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Geisteswissenschaftler

Zitate


"Wer richtig urteilen will, muss vollständig ablassen können von jeder Glaubensgewohnheit, die er von Kindheit an in sich aufgenommen. Die allgemeine Meinung ist nicht immer die wahrste." (Giordano Bruno: Priester, Dichter, Philosoph und Astronom; 1600 als Ketzer in Rom verbrannt)

"Gott ist für die Moral eine überflüssige Hypothese. Moralische Werte wie Liebe, Mitgefühl und Gerechtigkeit lassen sich nicht nur durch Gott begründen. Ethische Gewissheit erlangen wir nur, wenn uns durch Reflexion bestimmte Grundsätze evident erscheinen." (Ronald Dwarkin, Philosoph)

"Es gibt eine rationale Mystik. Man braucht dafür keine konkrete Gottesvorstellung, sondern man muss sich gewisser Maßen lösen von all diesen Vorstellungen, denn letztlich ist es die Erfahrung des Natur-Ganzen. Die Vorstellung, dass wir losgelöst von der Natur als Ich existieren, ist eine Vorstellung, die uns krank macht. Wenn man sich von dieser Vorstellung von Schuld und Sühne, von Gut und Böse - all diesen Dualismen - wenn man sich von jenen befreit, dann führt das zu einer Leichtigkeit des Seins. Man braucht dafür keinen Gott, keine mystischen Vorstellungen. Es reicht, wenn man sich dieser anderen Philosophie des Lebens bewusst wird." ... "Im Leben geht es um Liebe und Erkenntnis. Und dafür muss man einfach nur Mensch sein, der andere Menschen wahrnimmt anstatt sie zu dämonisieren. Das ist eine große Gefahr der Religionen, dass sie dazu neigen, Andersgläubige zu dämonisieren. Wir hätten sicherlich ein friedlicheres Zusammenleben, wenn wir uns nicht mehr als Christen, Buddhisten, Hinduisten, Atheisten usw. wahrnehmen würden, sondern eben als gleichberechtigte Mitglieder einer manchmal zu Selbstüberschätzung neigender affenartigen Spezies." (Michael Schmidt-Salomon, Philisoph und Religionskritiker)

"In Wahrheit ist Gott die Weite unseres Herzens und die Unendlichkeit unseres Denkens." (Eugen Drewermann, Theologe und Psychoanalytiker)

"Glaube nichts auf bloßes Hörensagen hin. Glaube nichts aufgrund von Gerüchten oder weil die Leute viel davon reden. Glaube nichts aufgrund der bloßen Autorität deiner Lehrer und Geistlichen. Was nach eigener Erfahrung und Untersuchung mit deiner Vernunft übereinstimmt und deinem Wohl und Heil wie auch dem aller anderen Wesen dient, das nimm als Wahrheit an und lebe danach." (Buddha)

"Der christliche Gläubige ist eine einfache Person. Aufgabe der Bischöfe ist es deshalb, den Glauben dieser kleinen Leute vor dem Einfluss von Intellektuellen zu bewahren." ... "Denn die Kirche lebt in letzter Analyse in guten wie in schlechten Zeiten vom Glauben derjenigen, die einfachen Herzens sind." (Benedikt XVI., alias Kardinal Ratzinger)

"Religion gilt dem gemeinen Mann als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrscher als nützlich." (Seneca der Jüngere, röm. Philosoph)

"Keine Religion ist wichtiger als die Wahrheit." (Mahatma Gandhi, ind. Freiheitskämpfer)

"Geht man allen Religionen auf den Grund, so beruhen sie auf einem mehr oder minder widersinnigen System von Fabeln. Es ist unmöglich, dass ein Mensch von gesundem Verstand, der diese Dinge kritisch untersucht, nicht ihre Verkehrtheit erkennt." (Friedrich II., preuß. König)

"Der religiöse Glaube bewirkt, dass Menschen stolz sind auf Dinge, für die sie sich schämen müssten, und dass sie sich schämen für Dinge, auf die sie stolz sein sollten." (Pat Condell, brit. Schriftsteller)

"Dass Glaube etwas anderes als Aberglaube sei, ist unter allem Aberglauben der größte." (Karlheinz Deschner, Schriftsteller und Religionskritiker)

"Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist." (Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph)

"Es stellt sich heraus, dass die monotheistischen Religionen plagiierte Plagiate unverbürgter Gerüchte sind, die sich zurückbeziehen auf ein paar wenige frei erfundene Pseudoereignisse." (Christopher Hitchens, amerik. Autor)

"Dass sich bestimmte Personen oder Personengruppen durch das Aufstellen 'heiliger' (d.h. unantastbarer) Spielregeln jeglichem kritischen Zugriff entziehen und dadurch eigene Denkfehler als verbindlich in die Zukunft fortschreiben, kann und darf in einer modernen Gesellschaft keine akzeptable Praxis mehr sein!" (Hans Albert, Philosoph)

"Fest steht (...), dass die Religion immer auf den noch ungeformten und schutzlosen Verstand junger Menschen Einfluss zu nehmen versucht und alles Erdenkliche getan hat, um sich dieses Privileg zu sichern, indem sie mit den säkularen Mächten (...) Allianzen eingegangen ist." (Christopher Hitchens, Kulturkritiker)

"Je religiöser ein Mensch, desto mehr glaubt er.
Je mehr er glaubt, desto weniger denkt er.
Je weniger er denkt, desto dümmer ist er.
Je dümmer er ist, desto leichter kann er beherrscht werden.
Das gilt für Sektenmitglieder ebenso wie für die Anhänger der großen Weltreligionen
mit gewalttätig intolerantem Wahrheitsanspruch. Dagegen hilft, auf Dauer, nur Aufklärung."
(Adolf Holl, österr. Theologe, Philosoph, Psychologe)

"Leidet ein Mensch an einer Wahnvorstellung, so nennt man es eine Geisteskrankheit. Leiden viele Menschen an einer Wahnvorstellung, dann nennt man es Religion." (Robert E. Pirsig, amerik. Autor)

"Und es ist nicht unbedingt hilfreich, Orientierungshilfe gerade von Menschen zu erwarten, die sich Texten verpflichtet fühlen, die mit unserer Lebenswirklichkeit kaum noch einen Kontakt haben." (Dr. Heinz-Werner Kubitza, evang. Theologe)

"Der Gottglaube nährt sich aus dem Wunsch, der eigenen Selbsttäuschung zur Wahrheit zu verhelfen." (Ludwig Feuerbach, Philosoph)

"Theologie ist der professionalisierte und institutionalisierte Missbrauch der Vernunft im Dienste des Glaubens." (Hans Albert, Philosoph)

"Die Vermessenheit tief religiöser Menschen ist die gefährlichste Sache in der heutigen Welt." (Daniel Dennett, amerik. Philosoph)

"Ich habe erkannt, dass es sich bei der Bibel um eine Sammlung von unglaubwürdigen, gefälschten Berichten, Wahnvorstellungen von Menschen und schlichtweg um religiösen Nonsens handelt." (Thomas Klepsch, ehem. Pastor)

"Glaubst Du noch oder denkst du schon?" (Michael Schmidt-Salomon, dt. Philosoph)