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Astronomie

Meine Astro-Story

Silvia
Silvia (Nov. 2016)

Bereits im Volksschulalter begann mein Interesse an der Astronomie zu keimen. Da es im Ländle keinen Verein gab, wurde ich - wie eine handvoll andere Vorarlberger auch - zunächst (1982) Mitglied beim Wiener Verein Astronomischer Jugendclub Dingi-Vindemiatrix, unter der Leitung von Peter (Pezi) Reinhard.

Nachdem sich die Jugendgruppe allmählich im Sand verlaufen hatte, setzten Franz Grundböck und ich die Idee, im Ländle einen eigenen Astronomie-Verein gründen zu wollen, in die Tat um. Im März 1989 war es dann, mit tatkräftiger Unterstützung einiger weiterer Gründungsmitglieder, soweit: die Vorarlberger Amateur Astronomen (VAA) wurden ins Leben gerufen. Schnell entstanden Verbindungen zu Gleichgesinnten über die Grenzen hinaus (vorwiegend zur SAG Rheintal/Schweiz und der AVSO Ottobeuren/Deutschland).

Ich möchte an dieser Stelle bereits verstorbener Astro-Persönlichkeiten wie Franz Grundböck ("Vater der VAA"), Franz Kälin ("Galilei des Rheintals" und Ehrenmitglied der SAG Rheintal), Edi Alge (Wiederbeleber des Sonnenobservatoriums IRSOL in Orselina/Tessin), Peter Weber (Koryphäe im Teleskop-/Mikroskopbau und langjähriges SAG-Mitglied), Ernst Jenny (langjähriges SAG-Mitglied, Hard) und Eugen Steck (Künstler und Hobby-Astronom aus Leidenschaft, Feldkirch) gedenken.

"Mann Nr. 1" in Sachen Astronomie-Vorträgen war stets Astronomie- und Raumfahrtspezialist Men J. Schmidt aus Gossau (CH). Mit seinem unnachahmlichen Enthusiasmus (je länger die Rede, desto kräftiger und impulsiver die Stimme) sorgte er bei seinen präzisen und humorvoll-zynisch gespickten, wissenschaftlichen Diashows gern für grenzenloses Staunen. Ausklang bildete meist ein gemütlicher, gemeinsamer Hock mit dem Astronomen-Volk.

Als Referenten kennen lernen durfte ich weiters Persönlichkeiten wie Dr. Reinhard Furrer und Dr. Ulf Merbold (Deutsche Astronauten), Prof. Dr. Rudolf Kippenhahn (ehem. Direktor des Instituts für Astrophysik am Max-Planck-Institut Garching/München) und - zufällig, während einer Führung durch die ESA - den Entdecker des legendären Kometen "West", Herrn Dr. Richard West.

In besonderer Erinnerung geblieben ist mir die Begegnung mit dem österreichischen Kosmonauten Franz Viehböck (AustroMIR 1991). Hatte ich ihn während einer Raumfahrttagung 1992 in Luzern (CH) mit der Frage, was denn das in seinem Buch erwähnte "Pfitschigoggerln" sei, etwas aus der Bahn geworfen, erkannte er mich ein paar Wochen später während eines Vortrages im Bregenzer Festspielhaus wieder, begrüßte mich herzlich und plauderte ein wenig aus der Westentasche.

Als eindrucksvoll und erlebnisreich bleiben auch zahlreiche Ausflüge zu diversen astronomischen Einrichtungen (zB bis an die Ostsee) oder die legendären, jährlichen sowohl von Sternschnuppen als auch Blitz und Donner begleiteten Sternabende auf dem 2.502 m hohen Säntis (CH) in wohlwollender Erinnerung.

In der Zeit von 1988 bis ca. 1995 war ich als "Mutter des Vereins", Chronistin, Allein-Redakteurin vom "Vereins-Blättle" und Erstellerin der vereinseigenen Astro-Ausstellung einigermaßen eingespannt. Zwischendurch widmete ich mich gern der Sonnenbeobachtung bzw. dem Aufzeichnen von Sonnenflecken und war auch bei Öffentlichkeitsarbeiten (zB öffentliche Sternabende bzw. Sonnenbeobachtungen, Frühjahrsmesse Dornbirn, usw.) zumeist zugegen.

Nach vielen Jahren als inaktives Mitglied (aus privaten bzw. gesundheitlichen Gründen), versuche ich mich - im Rahmen meiner Möglichkeiten - nun wieder vermehrt astronomisch zu betätigen. Am 01.03.2013 erfolgte, in Anbetracht meiner Verdienste zu Zeiten der Vereinsgründung, die Ernennung zum Ehrenmitglied. Augenblicklich liegt der Schwerpunkt meiner Tätigkeiten auf dem Gebiet der astronomischen Öffentlichkeitsarbeit. Hiezu gehören u. a. die freitäglich erscheinenden AstroNews. Gemeinsam mit dem AstroTeam - eine ehrenamtlich agierende Gemeinschaft, die sich aus Mitgliedern der Vorarlberger Amateur Astronomen, der Rheticus-Gesellschaft Feldkirch und vereinsunabhängigen Personen zusammensetzt - werden astronomische Veranstaltungen / Projekte arrangiert.

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